1967 >>> 2017
Fünfzig Jahre Julien
1967 war das "Internationale Jahr des Tourismus".
Und ein ganz besonderer Terrorist, oops Tourist kam 1967 auf diesen Planeten.
Jürgen Klopp! Hööö???
Sorry falsch abgebogen.
Viele richtige Promis, wie eben Jürgen Klopp, Jasmin Tabatabai, Nicole Kidman, oder Christopher Judge wurden 1967 geboren.
Es war aber auch das Jahr, in welchem
+ Das erste Lustige Taschenbuch erschien
+ Der Zeichentrickfilm "Das Dschungelbuch" in die Kinos kam
+ "Genesis" gegründet wurde und "Elvis" seine Priscilla heiratete.
Und: 1967 wurde im Krankenhaus in der Ortschaft Düdelingen ein echter Pfundskerl geboren. Pünktlich zur Mittagszeit, sagte man mir, wäre ich geboren. Is ja klar, oder? So ein Wechsel in eine neue Daseinsebene macht natürlich Hunger.
Dass ich später mal im Rundfunk plappern würde, hat wohl keiner geahnt. Dabei war es eigentlich offensichtlich. Keiner plärrte das Krankenhaus so zusammen wie meinereiner. HEY, das lag aber nur am Schock, den ich erlitt! Stellt euch mal vor, ihr seid plötzlich total nackt vor mehreren Leuten, werdet verprügelt und hängt an einer art Bungeeseil. Würdet ihr da nicht auch laustark rum plärren? Genau das tat ich auch. Okay, dass der Arzt mich daraufhin fallen liess -natürlich auf den Kopf- war so nicht geplant von mir, erklärt aber einiges.
Meine Kinderzeit war.....interessant. Und wenn ich heute auf ein halbes jahrhundert zurückblicke, sage ich mir; Ich hätte vieles anders machen können oder sollen. Aber es ist okay so.
Um es bildlich auszudrücken:
Ich glaube, daß ich schon vor meiner Geburt existierte. Sagen wir, als Seele, damit es sich jeder vorstellen kann. Und eines Tages fragte Gott die vielen Seelen, wer denn die Hauptrolle im Film "Das Leben des Julien" übernehmen möchte. Und meine Seele -Nur Gott weiß, was diese Seele gerade geraucht hatte- meldete sich freiwillig. OH Gott, Ich hätte der Sohn eines Königs werden können, aber meine Seele wollte Julien werden. Ich könnte ihr sowas von einen A*Tritt verpassen. Aber wie macht man das???
Im ernst, Freunde. Jetzt bin ich -fast- ein halbes Jahrhundert jung und trotz allem bin ich irgendwie sehr glücklich darüber, wer ich bin. Ich hatte die beste Mutter, die ich mir wünschen konnte und ich habe zwei super tolle Schwestern. Mein Vater, hmm; Ja, er hätte anders sein können. Aber bleib ich doch mal ehrlich, ich hätte auch ein besserer Sohn sein können.
Unter dem Strich: Die 50 Jahre waren nicht immer goldig, aber sie waren "julienesich". Und ich bin glücklich, der zu sein, der ich bin. Ein Kerl -so rund er auch sein mag- voller Ecken und Kanten.