Probleme mit den Problemen
Kennt Ihr das? Wenn man Probleme hat, oder mit etwas nicht klar kommt sucht man sich Hilfe. Zum Beispiel mit dem trinken, da kann man zu den anonymen Alkoholikern gehen. Ich finde das sehr gut, löse mein Problem aber vorerst mal bei einem guten kühlen Bier. Man sagt ja, das Bier wäre des Mannes bester Freund. Das ist zwar absoluter Quatsch, aber es tut doch gut mal so von Mann zu Bier zu reden, daß man ein Problem mit dem Alkohol hat. Manchmal gesellen sich dann noch ein paar Biere dazu und es wird ein lustiger Abend wo vieles durch geplaudert wird und man am Ende sich doch wohl fühlt und erleichtert. Zumindest dann wenn man vom Klo zurück kommt. Wißt Ihr eigentlich warum die anonymen Alkoholiker so heißen? Weil; Nach dem letzten Schnaps (er)kennt man sich selbst nicht mehr. Daher „anonym“. Und Alkoholiker deswegen, weil man keine Buttermilch gesoffen hat. Übrigens Julienzifus sagt: Würde Alkohol nach Buttermilch schmecken gäbe es viel weniger Alkoholiker.“ Beim Thema Sex gibt es auch solche Selbsthilfegruppen. Hihi, Lustig gell. SELBSThilfegruppe. Das Motto lautet nähmlich „Do it yourself - Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.“ Okay, wenn Gott aussieht wie diese Milly Zitrone, oder wie Pritt Biers, dann singen die in der Selbsthilfegruppe während der Gruppentherapie „Oops i did it again.“
Aber meine Probleme sind ja nicht Frauen und Wein, sondern; Ich bin Rundfunkmoderator. Und auch für uns gibt es Hilfe. Und klar; Hat man mal ein Tief, oder einen Megaflop gelandet, geht man hin zu den Anonymen Rundfunk Deppen (kurz ARD) Ihr glaubt es ja nicht, wer da alles so rum sitzt. Ich fiel fast vom Hocker, bevor ich auf dem Stuhl saß. Ich war also hin, nach dem letzten Flop. Und da ich mich nicht alleine traute, hat mich mein Kollege Nico begleitet. Gleich als wir rein kamen fühlte ich mich wohl. So ein moderner Chefsessel mitten im Kreis. Da dachte ich mir gleich; Jau, da fühle ich mich wohl, steigert sofort das Selbstwertgefühl.
Durfte ich aber nicht, der war für den, der uns für teures Geld weismachen wollte uns helfen zu können. Mal ganz ehrlich, Zwei blonde Groupies hätten mir viel besser und schneller geholfen. Nun gut, ich mußte also auf einem der, für Looser reservierten, Holzstühle die kreisförmig aufgestellt waren Platz nehmen. Ich sag Euch: Auf meiner Gartenmauer sitz ich bequemer und nach einem Gespräch mit dem besten Freund des Mannes ist der Flop auch schnell vergessen. Dann ging es endlich los. Der selbsternannte Guru sagte uns, wir sollten uns erstmal vorstellen. Ich mußte gleich loslachen und bekam gleich eine Art Abmahnung. Aber echt, Freunde. Da sitzen lauter Rundfunkmoderatoren die viele viele Hörer und Fans haben und der einzige, den kein Mensch kennt und der dazu auch noch auf dem Chefsessel sitzen darf, sagt uns, wir sollten uns vorstellen. Sehr witzig.
Tommy fing an; Hi, ich bin der Tommy. Und alle anderen Gruppenmitglieder, wie in einem Chor „Hallo Tommy“. Dann erzählte er kurz warum er da wäre. Dann war der Stefan dran. „Also ich bin der Stefan“… Und alle anderen wieder „Hallo Stefan“ So ging das dann etwa eine halbe Stunde. Bei einem Stundenpreis von 120 € eine ziemliche Geldverschwendung, schließlich kannte man Jeden aus Funk und TV. Als vorletzter war dann mein Kollege Nico dran. „Moin, ich bin Nico..“ Und der ganze Chor; „Hallo Nico“. Ich war also wieder einmal der Letzte. Wie so oft. Ich komme immer als letzter, was mich daran erinnert, daß ich ja auch noch in die „Do it yourself-Gruppe“ wollte. Okay, ich also auch; HEY, ich bin der Julien. Und alle anderen „OH NEIN; Nicht auch noch Julien.“